Ausgelitten hast du - ausgerungen
- Ausgelitten hast du - ausgerungen
Ausgelitten hast du - ausgerungen
So lautet der Anfangsvers des Gedichtes »Lotte bei Werthers Grabe« von Johann
Heinrich von
Reitzenstein (1722-1780). Das Zitat wird heute gelegentlich als Grabspruch oder in Traueranzeigen verwendet. Die
Redewendung »ausgelitten haben« hat in gehobenem Sprachgebrauch die
Bedeutung »(nach schwerem Leiden) gestorben sein«; daneben gibt es eine umgangssprachlich-scherzhafte Verwendung im Sinne von »entzwei sein und deshalb ausgedient haben«.
Universal-Lexikon.
2012.
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Ausgestritten, ausgerungen ist der lange, schwere Streit — Das Zitat aus Schillers Gedicht »Das Siegesfest« von 1803 greift vermutlich den Gedichtanfang »Ausgelitten hast du ausgerungen« von Johann Heinrich von Reitzensteins (1722 1780) »Lotte bei Werthers Grabe« auf. Es bezieht sich bei Schiller aber… … Universal-Lexikon
Ausleiden — Ausleiden, verb. reg. act. et neutr. im letztern Falle mit haben, wie ausdulden. 1) Bis zu Ende leiden. Laß mich ausleiden. 2) Ein Leiden überstehen, aufhören zu leiden. Er hat nun ausgelitten. Ausgelitten hast du, ausgerungen, armer Jüngling… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Ausringen — Ausringen, verb. irreg. act. S. Ringen. 1) Durch Ringen, d.i. zusammen drehen, heraus bringen. Das Wasser ausringen, aus der Wäsche. Ingleichen metonymisch, die Wäsche ausringen. Daher die Ausringung. 2) Das Ringen vollenden. Ausgelitten hast du … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Welt — 1. A Wearelt as trinj üsch n Hingsthaad, man egh üschen Pankuuk. – Johansen, 29. Die Welt ist rund wie ein Pferdekopf, aber nicht wie ein Pfannkuchen. 2. Ade Welt, du bist mir langweilig, ich gehe ins Kloster. – Klosterspiegel, 24, 16. 3. Ade… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon